Sechs neue Leiterinnen der DRK-Kitas 2022 kurz vorgestellt

Bild von Evgeni Tcherkasski auf Pixabay
Einzelfotos: privat

Johanna Klindworth 

Kita „Villa Kunterbunt“ Harsefeld

Die Kita „Villa Kunterbunt“ in Harsefeld hat mit Johanna Klindworth (48) eine Leitung gewonnen, die nicht nur 25 Jahre Erfahrung als Erzieherin mitbringt, sondern auch seit 15 Jahren Qualitätsbeauftragte ist. Ihre neue Position hat sie daher dazu genutzt, ein neues Profil mit zu entwickeln, das die Villa Kunterbunt in eine Kunst- und Kultur-Kita verwandelt. Der Kulturmix, den die Kinder und Erzieherinnen aus ihren unterschiedlichen Herkunftsländern mitbringen, ist für Frau Klindworth ohnehin eine Bereicherung, und für weitere kulturelle und künstlerische Ausdrucksweisen gibt es bereits eine neue Bühne, die gerade ihre ersten Auftritte der kleinen Künstler erlebt hat.

Privat geht die Mutter einer 18-jährigen Tochter gern in Harsefeld und an der Elbe spazieren oder reist mit dem Wohnmobil in die Natur, um zu klettern und zu wandern. 

Der erste Tag nach dem Sommerurlaub bleibt aber ihr Lieblingstag im Kindergarten: 

„Es gab noch kein einziges Jahr, wo ich mich nicht darauf gefreut habe, danach in die Kita zu kommen.“

Nicole Lenhardt

DRK Kindergarten „Am Feldbusch“ Harsefeld

Im DRK Kindergarten „Am Feldbusch“ in Harsefeld hat sich Nicole Lenhardt (39) in ihrer neuen Rolle eingelebt. Die Mutter eines 6-jährigen Sohnes und einer 13-jährigen Tochter fühlt sich in Harsefeld richtig wohl, wo sie gerne mit ihrem Sohn die schönen Spielplätze im Neubaugebiet aufsucht. Zu ihren Lieblingsorten zählt dennoch ihre alte Heimat Buxtehude, in der sie Freunde besucht.

Mit Menschen wollte Nicole Lenhardt schon immer arbeiten. Zunächst wollte sie Polizistin werden, dann hat sie sich für die Ausbildung zur Erzieherin entschieden, worin sie seit 2007 glücklich arbeitet. 

Der Kindergarten „Am Feldbusch“ ist noch ganz neu – nicht einmal 3 Jahre alt. „Er hat ein super schönes Außengelände“, schwärmt Frau Lenhardt, die auch von der Lage begeistert ist. So arbeiten sie auch mit der Grundschule nebenan zusammen, die z. B. jeden Montag Kindergartenkinder zur Schulversammlung einlädt.

Der Lieblingstag ist für Frau Lenhardt der Freitag. „Dann kann man auf die Woche zurückblicken. Das ist immer sehr befriedigend.“ Und mit diesen positiven Gedanken freut sie sich jeden Montag auf die neue Woche.

Stella Rost

Kita „Lummerland“ Hollenbeck

Im beschaulichen Hollenbeck hat die Kita „Lummerland“ in Stella Rost (42) ihre neue Leitung gefunden. Seit sie im Grundschulalter nach Harsefeld zog, fühlt sie sich mit ihrer Familie besonders im Auetal wohl. Dort stehen ihre Pferde, mit denen die leidenschaftliche Westernreiterin auch für Turniere trainiert und gemeinsam mit ihrer 8-jährigen Tochter ausreitet.

Beruflich ist sie bereits ihr halbes Leben lang Erzieherin und liebt die Arbeit mit Kindern. Darum freut sie sich, dass sie in der kleinen Kita als Leiterin nicht nur administrativ  tätig ist, sondern selbst weiterhin aktiv mit den Kindern arbeiten kann. Das offene Konzept, das in dieser Kita mit 43 Kindern  und 7 pädagogischen Fachkräften gelebt wird, gefällt ihr dabei besonders: „Es ist ein großes Ganzes – das ist wirklich schön!“ Sie engagiert sich sehr und ist stolz, dass nun ein neuer Therapieraum ausgestattet wird.

Das alte Haus habe einen ganz besonderen Charme, sagt sie und freut sich, dass hier das Dorfleben noch richtig zu spüren ist. Der Lieblingstag ist für Frau Rost darum der Mittwoch, an dem ein plattdeutscher Morgenkreis mit Singen, Reimen und Erzählen „uff platt“ stattfindet und die alten Traditionen weiterleben lässt.

Maria Sonntag

Bliedersdorfer Kita „Ratz und Rübe“

Wie die Jungfrau zum Kind, so lernte Maria Sonntag (29), die neue Leiterin der Bliedersdorfer Kita „Ratz und Rübe“, zuhause den Umgang mit Kindern kennen, als sie als 15-Jährige Schwester wurde. Ihre Geschwister, inzwischen 14 und 9 Jahre alt, waren einer der Hauptgründe, dass sie sich für den Beruf der Erzieherin entschied, den sie seit 2014 mit Leidenschaft ausübt. Zudem liebt sie den Braken-Wald und gibt diese Naturliebe auch im Kindergarten weiter. So sind ihre Lieblingstage, wenn sie bei den Ausflügen dabei ist und den Kindern die Waldlebewesen zeigt.

Die Kita macht derzeit einen großen Wandel durch: 7 neue Erzieher und ein neues pädagogisches Konzept mit neuer Raumgestaltung etablieren sich gerade. Nun ist die Kita „teiloffen“, d. h., an 3 Tagen gibt es feste Gruppen, an 2 Tagen können alle ganz nach Wunsch die Räume nutzen. Das verbindet Struktur und Offenheit. Hinzu kommt, dass die Elternarbeit und die Vernetzung im Ort weiter ausgebaut werden, wie mit Brotbacken im bäuerlichen Haus oder den Besuch der Feuerwehr. Das zu bewerkstelligen, bedeutet, dass alle zusammenarbeiten. „Wir haben hier ein wahnsinnig tolles Team“, erklärt Frau Sonntag glücklich.

Viola Ullrich

Kita „Rappelkiste“  Harsefeld

Einen ungewöhnlichen Lebensweg ging die neue Leitung, Viola Ullrich (51), der Kita „Rappelkiste“ in Harsefeld: Mit 49 Jahren wagte sie es, sich ihren Kindheitstraum zu erfüllen und eine Ausbildung zur Erzieherin zu absolvieren. Die dreifache Mutter hatte zunächst bei der Bahn und im Hotelgewerbe gearbeitet, doch seit sie 2006 nach Harsefeld zog, hat sie sich bereits für die Qualifizierung zur Tagsespflegeperson und als Aushilfe in der „Rappelkiste“ ihrem Traum genähert. Die „Rappelkiste“, die schon eines ihrer Kinder besuchte, hatte es ihr von Beginn an angetan – die älteste Kita in Harsefeld mit ihrem urigen Ambiente gefällt ihr bestens.  Sie leitet nun das 20-köpfige Team und legt Wert darauf, dass sich alle auf Augenhöhe begegnen. Zusätzlich zur Administration ist sie auch als Vertretungskraft im Einsatz, doch sie nutzt jede Gelegenheit, auch sonst am Leben im Kindergarten teilzunehmen, um präsent zu sein und die Kinder kennenzulernen. Ihr Lieblingstag ist der Singkreis am Freitag, zu dem der gesamte Kindergarten und selbst die Eltern zusammenkommen, die es zeitlich einrichten können. 

Das zeigt, dass man nie zu alt ist, trotz aller Umwege Erzieheroder Erzieherin zu werden. „Man muss es wollen“,

sagt Frau Ullrich. 

Silke Schilling

„De Geestkinner“ Harsefeld

Erst im letzten April verschlug es die Hamburgerin Silke Schilling (57) in den Landkreis Stade. Sie wohnt jetzt in Haddorf und hat die Leitung der Kita „De Geestkinner“ in Harsefeld übernommen. Schon mit 16 Jahren lernte sie Kinderpflegerin, anschließend Erzieherin und ist seitdem in dem Beruf glücklich, auch wenn sie weitere Ausbildungen, wie Heilpraktik, Massage, Fußpflege und anderes nebenbei absolvierte und in der Schulhort-Betreuung mitarbeitete. Der Kindergarten blieb immer ihre Leidenschaft.  Bei „De Geestkinner“ gefällt ihr die Atmosphäre:

„Sehr hell, sehr freundlich, die Natur drum herum, und die Mitarbeiter sind sehr aufgeschlossen. Da hilft jeder jedem – das läuft super“, 

erzählt sie zufrieden. Als Besonderheit der Kita hebt sie die beiden ausgebildeten Kita-Hunde hervor, die immer mal die Gruppen besuchen. Ihre Lieblingstage sind jedoch, wenn gemeinsam mit den Eltern etwas veranstaltet wird, wie Laternenbasteln, bei dem alle einander kennenlernen.

Momentan ist sie vor allem administrativ tätig, außer wenn sie Krankenvertretung oder die Pausenvertretung übernimmt. „Das genieße ich dann, weil ich dann auch mit den Kindern zusammenkomme.“