Gemeinsame Hilfsaktion für die Ukraine

DRK spendet einen Rettungswagen

Auch im Krieg gibt es Menschen, die sich aktiv für das Gute einsetzen. Einer davon ist der Ukrainer Grischa Kaflowskij. Er flüchtete nach Assel bei Drochtersen, denn dorthin pflegte er bereits seit Jahren persönliche Kontakte. Doch in Sicherheit zu sein, reichte ihm nicht. Kurz nach seiner Ankunft richtete er sich an seine Bekannten, u.a. das Ehepaar Bösch aus Ritsch, um Hilfe für die Ukraine zu organisieren.

Umfangreiche Spenden: Windeln, Hygieneartikel, Kinderspielzeug, Medikamente, medizinische Geräte u.v.m. Fotos: DRK KV Stade und OV Drochtersen

Schnelle Hilfe aus allen Richtungen

Ein Netzwerk an Unterstützern war in Windeseile aufgebaut: Landrat Kai Seefried übernahm die Schirmherrschaft und innerhalb kürzester Zeit kamen Sach- und Geldspenden zahlreicher Firmen und Privatpersonen zusammen: der DRK-Ortsverein Drochtersen startete einen Spendenaufruf für die Kinder des Militärkrankenhauses im Westen der Ukraine, die Kinder- und Jugendfeuerwehren der  Hansestadt Stade sammelten für die Ukraine, das Elbeklinikum, die Klinik Hancken und die Apothekerin Friesen-Schulz stellten benötigte medizinische Utensilien zusammen, die freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen stellte Fahrzeuge für den Transport zur Verfügung. Einen ganz besonderen Beitrag leistete der DRK-Kreisverband Stade: Erst wenige Wochen zuvor war ein Rettungswagen aus Altersgründen ausrangiert worden – dieser wurde voll funktionsfähig und bestens ausgestattet ebenfalls gespendet.

Grischa Kaflowskij aus der Ukraine transportierte mit dem DRK Hilfsgüter in sein Heimatland. Foto: privat

Konvoi an die ukrainische Grenze

Fünf Helfer des DRK, fünf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiepenkathen sowie Grischa Kaflowskij machten sich am 31. März auf, die Spenden an die polnisch-ukrainische Grenze zu fahren, gaben sie dort an ukrainische Helfer weiter, die sie an drei Krankenhäuser in Chmelnyzkyj, Brovary und Cherkasy brachten, wo sie mit großer Dankbarkeit empfangen wurden.

Grischa und Familie sind inzwischen in die Ukraine zurückgekehrt, denn er ist immer dort, wo er gebraucht wird – und das sei momentan in seiner Heimat.