Eine Zuflucht bieten

Das DRK hilft Flüchtlingen aus der Ukraine

Krieg in Europa unter Beteiligung der Nuklearmacht Russland – ein Szenario, das sich viele bis vor kurzem nicht mehr vorstellen konnten, wurde am 24. Februar zur bitteren Realität. Millionen Geflüchteter suchen seitdem Schutz und Hilfe im Ausland. Selbstverständlich beteiligt sich auch das Deutsche Rote Kreuz daran, diesen Menschen zu helfen.

Die Zukunft ist ungewiss

Millionen von Ukrainern haben ihre Heimat verlassen, um dem Krieg zu entgehen. Meist sind es Frauen und Kinder, die im Ungewissen darüber sind, was sie bei ihrer Rückkehr vorfinden werden: Geplünderte oder zerstörte Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser und Arbeitsplätze, verletzte und traumatisierte Freunde und Verwandte – ein Land in Trümmern und Chaos. 

Wie lange es dauern wird, bis die letzten Flüchtlinge nach dem Kriegsende in ihre Heimat zurückkehren können, ist daher nicht abzusehen.

Andreas Neumann (li.) und Frank Burfeindt bauen in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Hilfsorganisationen Unterkünfte für Geflüchtete.Foto: Ulrich

Ein Flüchtlingslager in Ottenbeck

Unter der Leitung von Frank Burfeindt, Ulrich und Andreas Neumann hat der DRK-Kreisverband Stade in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und zahlreichen anderen Hilfsdiensten, wie der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, dem DLRG, dem Malteser Hilfsdienst und den Johannitern, den Aufbau einer Notunterkunft für 200 bis 400 Flüchtlinge organisiert. Die langjährigen Erkenntnisse, die schon bei der Hilfe für Geflüchtete aus Syrien und anderen Gebieten gesammelt wurden, trugen maßgeblich dazu bei, dies schnell und kompetent umzusetzen.

Zahlreiche Sachspenden

Die Bereitschaft der Öffentlichkeit, die Flüchtlinge mit Sachspenden wie Kleidung und Decken zu unterstützen, ist immens und wird voller Dankbarkeit gewürdigt. Der DRK-Kreisverband Stade hat bereits ein Zentrallager eingerichtet, in dem die Spenden gesichtet, sortiert und verteilt werden. Die maximalen Kapazitäten, die dafür zur Verfügung stehen, sind inzwischen sogar erreicht, so dass derzeit keine derartigen Spenden mehr angenommen werden können. 

Gezielte Hilfe leisten

Angesichts dessen, dass nicht abzusehen ist, wie viele Menschen mit welchen Bedürfnissen für wie lange in Stade unterkommen werden, ist es wichtig, auf die aktuelle Situation und Hilfsbedürftigkeit einzugehen. Das Deutsche Rote Kreuz wird daher zunächst auf die vorhandenen Spenden zurückgreifen, die bisher geleistet wurden, und ggf. gezielte Spendenaufrufe für Sachspenden starten, damit die Hilfe erfolgt, die benötigt wird, und gutgemeinte Spenden nicht ungenutzt bleiben.

Sinnvolle Verwendung von Spendengeldern

Nicht immer kann der Bedarf der Flüchtlinge durch vorhandene Sachspenden gedeckt werden. Gegenstände gehen kaputt und müssen umgehend ersetzt werden, andere stehen trotz Spendenaufruf nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung – in diesem Fall sind Geldspenden eine große Hilfe, um unkompliziert helfen zu können, wenn kurzfristig Versorgungsdefizite auftreten. Ob nun ein Kinderwagen, eine Großpackung Windeln oder auch mal ein Spazierstock beschafft werden muss – die Helfer des DRK stehen bereit, um ohne großen Aufwand mit Hilfe der Spendengelder für Ersatz zu sorgen.

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So können Sie helfen:

Wenn auch Sie sich mit einer Geldspende beteiligen möchten, nutzen Sie bitte folgende Kontoverbindungen:

Spenden an das deutschlandweite DRK-Netzwerk:
Deutsches Rotes Kreuz e. V.
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XXX
Verwendungszweck: „Nothilfe Ukraine“

Spenden an den DRK-Kreisverband Stade: 
Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband Stade
Flüchtlingshilfe gGmbH
IBAN: DE91 2419 1015 1009 3346 00
BIC: GENODEF1SDE
Verwendungszweck: „Ukraine-Hilfe“

Wir danken allen Spendern, Ehrenamtlichen und Mitarbeitern für die großzügige Unterstützung auf vielfältigste Weise, die den Geflüchteten entgegengebracht wird!