Uli Wiegel
„Mir macht es Spaß, Dinge mit Leuten gemeinsam zu entwickeln und nach vorne zu bringen.“ Foto: Sebastian Hobst
Kontaktfreudig, teamorientiert, heimatverbunden, sportlich und ein Familienmensch – all das sind Eigenschaften, die Uli Wiegel beschreiben. Der Buxtehuder Unternehmer ist überall mittendrin und das mit Leidenschaft.
Ein echter Ur-Buxtehuder
Hans-Ulrich Wiegel, wie er mit vollem Namen heißt, ist fest in Buxtehude verwurzelt. „Ich wohne auf dem Dorf (Hedendorf), arbeite in einer Kleinstadt, in der ich viele Leute kenne, und habe die Weltstadt Hamburg vor der Nase – mehr kann man eigentlich nicht wollen. Fehlen nur noch die Berge zum Skilaufen“, schwärmt der gebürtige Buxtehuder über seine Heimat, die er lediglich für seine Studienzeit in Braunschweig verlassen hatte.
Erfolgreich im Brotjob
Der 64-jährige Diplomingenieur leitet seit Jahren in Buxtehude einen Elektronikfachhandel, den er vor zwei Jahren durch eine Filiale in Harsefeld erweitern konnte. Der Dienst am Kunden sei ihm wichtig, betont er, denn darauf beruhe maßgeblich der Erfolg seiner Geschäfte, um die er sich leidenschaftlich kümmert. Durch die Leitung seiner Betriebe ist er viel beschäftigt, doch trotzdem beinhaltet Wiegels Leben weitaus mehr als nur diese Arbeit.
Hinter den Kulissen
„Ich habe eigentlich zu viele Interessen, weil ich mich schnell begeistern kann.“ Dass das wahr ist, sieht man an Wiegels bewegtem Lebenslauf.
Mit einem Partner betrieb er z.B. Anfang des Jahrtausends eine Zeit lang eine Filmproduktion für namenhafte gewerbliche Kunden aber auch als Kamerateam für den NDR. „Ich habe dabei viel über Gestaltung gelernt“, erklärt er. Diese Erfahrungen aus der Medienbranche konnte er gut in seine ehrenamtliche Arbeit im Buxtehuder Altstadtverein einfließen lassen, in dem er sich seit langem engagiert.
Allein geht das nicht
Teamarbeit sei wichtig, um nachhaltig etwas auf die Beine zu stellen, betont Wiegel immer wieder. Ein gutes Team, verlässliche Partner, starke Unterstützung der Stadt und der Politik und ein umfangreiches Netzwerk sind dazu nötig, die vielfältigen Aktivitäten des Altstadtvereins erfolgreich umzusetzen. Dessen Projekte umfassen z. B. die Umgestaltung des Petriplatzes, zudem wollen zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt werden: Nicht nur verkaufsoffene Sonntage sondern auch Großveranstaltungen, wie das Stadtfest, das Weinfest, das Oktoberfest und ähnliches organisiert der Verein.
Auch innovative Ideen bekommen ihre Chance, wie das erfolgreiche Steam-Punk-Festival zeigte, das bereits deutschlandweit das größte seiner Art ist.
„Wir planen, es im nächsten Jahr wieder zu veranstalten – mit internationalen Gästen und Musikern.“
Stets unter Menschen
Im Netzwerken liegt eine der größten Stärken von Uli Wiegel. Er kennt in Buxtehude fast jeden, der eine Funktion hat, auch Polizei, Hilfsorganisationen, Sportvereine, Kulturschaffende aus der ganzen Region, und liebt es, Menschen für Projekte zusammenzubringen.
Schon als Jugendlicher setzte sich Uli Wiegel im Ehrenamt ein – sowohl im DRK Katastrophenschutz als auch im Rettungsdienst. Inzwischen hat er sich derart viel engagiert, dass sein Netzwerk weit über die regionalen Grenzen hinaus reicht.
Ständig aktiv
Auch in seiner Freizeit ist Uli Wiegel gern in Bewegung. Selbst wenn er den Altstadtverein als sein Haupthobby bezeichnet und in weiteren Ehrenämtern aktiv ist, findet er noch Zeit, sich in Form zu halten. „Ich treibe relativ viel Sport, damit ich mir meine Leidenschaft, die Sahnetorten, gönnen kann“, verrät er augenzwinkernd.
Mit seiner Frau unternimmt er zudem gerne für gemeinsame Radtouren Ausflüge ins Alte Land und an die Elbe. „Außerdem fahre ich noch Motorrad und im Urlaub Ski“, verrät Wiegel.
Wenn er dann doch einmal zur Ruhe kommt, liest Uli Wiegel gerne Romane mit historischem Hintergrund. Geschichte ist sein Hobby, das er gerne in Form einer angenehmen Mischung aus Information und Unterhaltung genießt.
Immer noch Träume
„Ich fühle mich noch jung. Ich habe schon viele meiner Träume verwirklicht, aber ich habe trotzdem noch ein paar Ideen für die Zukunft.“