Spendenaktion: 50.000 Euro für Kita-Neubau

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Diese Summe kann sich sehen lassen: 50.000 Euro stehen für die DRK-Kita „Gemünd II“ in Schleiden zur Verfügung, um den Wiederaufbau nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Juli dieses Jahres zu unterstützen. Möglich machten das die Spenden der „mensch-Leser“, das Engagement der Rotkreuzler und die Unterstützung des DRK-Kreisverbandes Stade. 

„Wir sind unendlich dankbar für diese großartige und vor allem großzügige Unterstützung“, sagt denn auch Rolf Klöcker, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Euskirchen, zu dem die Kita „Gemünd II“ gehört. 

Besondere Schäden an den Kindergärten

Der Kindergarten im Süden von Nordrhein-Westfalen muss abgerissen werden und soll im kommenden Jahr neu aufgebaut werden – zu groß waren die Flutschäden. Das Hochwasser traf den Landkreis Euskirchen rund 25 Kilometer südwestlich von Bonn besonders schwer. Das medial viel beachtete Bad Münstereifel liegt ebenfalls im Landkreis Euskirchen. 

Verwendung der Spenden

Die 50.000 Euro für die Kita „Gemünd II“ aus dem hohen Norden sind somit ­besonders wertvoll. Mit dem Geld soll unter anderem neues Spielzeug, Bastel­material und neue Bücher gekauft werden. Außerdem ist angedacht, Geräte für den Bewegungsraum damit zu finanzieren. Schließlich sollen sich die 40 Jungen und Mädchen in ihrer neuen Kita rundum wohl fühlen, nachdem sie dann viele Monate in einem Provisorium betreut wurden. 

Unterstützung durchs DRK

„Auch ich bedanke mich bei den vielen Spendern“, betont der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Stade, Uwe Lütjen. 

„Die Unterstützung für unsere Aktion hat mich tief beeindruckt, insbesondere die der Rotkreuzler.“ 

Mit Spendendosen sowie mit mehr als 200 Plakaten in den verschiedenen Einrichtungen, wie den DRK-Kindertagestätten und Seniorenheimen, wurde um Unterstützung geworben.

Der DRK-Ortsverein Drochtersen sammelte bei einer Aktion in seiner Kleiderkammer „Stöberstübchen“ ebenfalls Geld. Eine Rotkreuzlerin – auch aus Kehdingen – hatte zu ihrer Geburtstagsfeier eine ganz besondere Idee: Sie bat ihre Gäste um Spenden für die Kita „Gemünd II“. 

Darüber hinaus bedachten einige weitere Ortsvereine den Kindergarten. Viele DRK-Mitarbeiter folgten dem Aufruf und schlossen sich der Aktion an. Zahlreiche private Spenden gingen auf dem Sonderkonto ein oder steckten ihr Geld in die aufgestellten Spendendosen. Der DRK-Kreisverband Stade erhöhte schließlich den Betrag auf sagenhafte 50.000 Euro. 

Wenn es die Coronapandemie zulässt, werden Uwe Lütjen und der Präsident des DRK-Kreisverbandes Stade, Gunter Armonat, persönlich nach Euskirchen fahren und den symbolischen Scheck überreichen. Doch derzeit stehen die Pandemiebekämpfung und damit die Gesundheit aller im Vordergrund. (nd)