Schulabgänger aufgepasst! Noch freie Plätze im Freiwilligendienst

Die letzten Prüfungen sind gerade geschafft. Die Schule ist aus! Aber dein geplanter Trip ins Ausland ist geplatzt, dein Ausbildungsstart wurde auf 2022 verschoben oder dein Wunsch-Studienplatz ist noch nicht frei? Dir fehlt eine konkrete Aufgabe? Und du hast noch keinen Plan, wie du die gewonnene Zeit sinnvoll überbrücken sollst? Da könnte der Freiwilligendienst eine gute Alternative sein! 

Anderen und sich selbst etwas Gutes tun

Kinder betreuen und fördern, Senioren pflegen und unterhalten, Menschen mit Handicap begleiten und unterstützen: Teilnehmer eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) arbeiten in vielen verschiedenen Einrichtungen des DRK-Kreisverbandes mit.

Für beide Seiten ist das ein Gewinn: Die Freiwilligen lernen die verschiedenen Berufsfelder kennen, machen ganz neue Erfahrungen und engagieren sich sozial. Die Einrichtungen wiederum freuen sich enorm über die Unterstützung. 

Hilfe bei der Orientierung

„Für junge Frauen und Männer sind FSJ oder BFD genau das Richtige, wenn sie noch nicht wissen, was sie nach dem Schulabschluss machen möchten“, weiß Inge Kramer vom Referat für Nachwuchsförderung: „Häufig sind sie nach langjähriger Beschäftigung mit theoretischem Wissen schulmüde und wünschen sich, etwas Praktisches zu tun.“ 

Da bieten sich FSJ und BFD als Bildungs- und Orientierungsjahr an. Der tägliche Kontakt mit Menschen, die Hilfe und Unterstützung benötigen, wird von ehemaligen Freiwilligen häufig als wesentliche Erfahrung und als positives Element für ihre persönliche Entwicklung genannt. Gleichzeitig ist der Freiwilligendienst immer wieder  Eintrittskarte in die spätere Berufsausbildung: Zahlreiche Fachkräfte beim Roten Kreuz begannen ihre Laufbahn mit einem Freiwilligendienst. 

So auch Franziska Deppe, die nach ihrem Abitur den BFD in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung absolvierte:

„Ich fand den Beruf der Heilerziehungspflegerin schon während der Schulzeit inspirierend. Nach dem BFD war ich mir sicher, dass ich diese Ausbildung machen möchte.“

Inzwischen hat die Staderin ihr erstes Ausbildungsjahr bei den Schwinge Werkstätten schon fast geschafft und ist weiterhin begeistert. 

Noch sind FSJ- und BFD-Plätze frei. 

„Wir freuen uns über weitere Bewerbungen“, betont Inge Kramer, die unter anderem für die Seniorenheime, Tagespflege- und Wohneinrichtungen, die 23 Kitas sowie die Schwinge und Este Werkstätten Teilnehmer sucht. Die wenigen Stellen im Rettungsdienst sind in diesem Jahr hingegen schon besetzt.

Überall reinschnuppern können

Das Referat vermittelt Freiwillige aber nicht nur an DRK-Einrichtungen, sondern auch an Kooperationspartner. So arbeiten FSJler und BFDler in den Elbe Kliniken Stade und Buxtehude, in Kitas der Hansestadt Stade und in verschiedenen Schulen und Samtgemeinden im Landkreis sowie beim Stadtjugendring Buxtehude. Die Tätigkeitsfelder sind also sehr vielseitig.

Neben der Praxis

Ein wenig Theorie steht dann allerdings doch noch auf dem Programm. 25 Bildungstage sind verpflichtend. In diesen fünf Seminarwochen geht es weniger um Qualifizierung, sondern um soziale, ökologische, kulturelle und interkulturelle Themen unter Leitung und Begleitung von Pädagogen und  fachkompetenten Referenten. 

Finanzielles

Die TeilnehmerInnen erhalten ein monatliches Taschen- und Verpflegungsgeld von 400 Euro. Außerdem sind sie sozialversichert. Der Anspruch auf Kindergeld bleibt bestehen. Der Einsatz dauert mindestens sechs, meistens zwölf Monate und selbstverständlich stehen den Freiwilligen abhängig vom Einsatzbereich 29 oder 30 Urlaubstage im Jahr zu. (nd)

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Interessierte

… melden sich bei Inge Kramer unter der Telefonnummer 04141 8033-315 oder schreiben eine E-Mail an fsj-bfd@kv-stade.drk.de. Weitere Informationen gibt es auch im Internet: www.drk-berufe.de