Die Erzieherin Justyna Chalaczkiewicz betreut die Mädchen und Jungen in der neuen Integrationsgruppe der DRK-Kita „Königskinder“ in Königreich. Foto Dede
Der Hofstaat hat Zuwachs bekommen: In nur knapp sechs Monaten hat die DRK-Kita „Königskinder“ in Jork-Königreich einen weiteren Gruppenraum erhalten. Seit Anfang Februar dieses Jahres werden zusätzlich 18 Mädchen und Jungen ab drei Jahren in der neuen Integrationsgruppe betreut.
Anbau unbedingt nötig
Der etwa 400.000 Euro teure Anbau fügt sich nahtlos in den Altbau ein, der wiederum erst im März 2019 in Betrieb ging. Weil schon zu diesem Zeitpunkt klar war, dass der Betreuungsbedarf wächst, wurde die Erweiterung bereits damals eingeplant, berichtet die Kita-Leitung Svende Thomßen: „Wir sind mit zwei Krippen- und einer Elementargruppe gestartet. Damit einige Krippenkinder uns beim Wechsel in die Elementargruppe nicht verlassen müssen, war der Anbau jetzt dringend notwendig.“
Nun spielen, lernen und toben insgesamt 73 Kinder in der Kita „Königskinder“ direkt neben der Grundschule. Wenn es die Corona-Pandemie zulässt, soll im Sommer eine Einweihungsfeier nachgeholt werden.
Zusammenarbeit mit Ingenieurin
Dann können die Gäste die Gruppenräume samt Wachräumen in Augenschein nehmen. Wie all das ausgestattet werden soll, durfte Svende Thomßen mitbestimmen: „Auch beim Anbau konnte ich mich wieder mit einbringen und praktische Wünsche äußern. Soll zum Beispiel das Waschbecken neben dem Wickeltisch links oder rechts sein. Die Zusammenarbeit mit der Bauingenieurin und weiteren Planern sei immer gut gewesen.
Farbe der Natur
Die Farbe Grün dominiert den Anbau ebenfalls. „Grün ist das neue Pink“, erklärt die Kita-Leitung. Neu ist wiederum das Gruppenkonzept: Kinder mit und ohne erhöhtem Förderbedarf besuchen gemeinsam die „Wichtelburg“. Daher ergänzt eine Heilerziehungspflegerin das Team.
Fachkräfte gesucht
Weitere Erzieher sind ebenso willkommen, betont Svende Thomßen: „Die größte Herausforderung meiner Arbeit ist leider die Personalsituation. Wie in wohl allen anderen Kitas ist der Fachkräftemangel ein Problem.“
Starker Zusammenhalt
Dennoch steht das 15-köpfige Team motiviert zusammen und zieht an einem Strang. Außerdem kann es sich über einen neuen, nun rund 37 Quadratmeter großen Personalraum mit Blick in die Obstplantagen freuen. Weil der Personalraum umgezogen ist, ist wiederum jetzt mehr Platz für die Mensa, wo die Kinder Mittag essen.
Leckerer Tagesstart
Das Frühstück stellt die Kita ebenso, damit alle Mädchen und Jungen gesunde Mahlzeiten zu sich nehmen. Auf den Broten schmieren die Kleinen zum Beispiel ihre selbstgemachte Marmelade. Die Beeren dazu haben sie im Sommer auf dem Außengelände geerntet.
Naturfokus überzeugt
„Die Natur spielt bei uns eine große Rolle. So ist auch das Außengelände naturnah gestaltet, Spielgeräte gibt es nicht. „Viele haben Schaukel und Rutsche im Garten, es gibt zahlreiche öffentliche Spielplätze, bei uns sollen die Kinder in der Natur Anreize finden.“
Svende Thomßen
Das Konzept überzeugt die Familien. Bereits alle Plätze sind für die neue Gruppe vergeben, die ebenso wie die drei bestehenden Gruppen eine Betreuungszeit von 7 bis 15 Uhr anbietet. Die „Königskinder“ fühlen sich offensichtlich wohl in ihrem Schloss. (nd)