Spaghetti Bolognese

Heute kocht Katharina Buck

Foto: Bru-nO on Pixabay

Katharina Buck

Küchenchefin bei den Schwinge Werkstätten

<em>Foto: Dede</em>

Katharina Buck ist 30 Jahre jung und schon Küchenchefin bei den Schwinge Werkstätten. Seit 2012 steht sie am Herd der Großküche, seit zwei Jahren leitet sie diese. Deswegen steht sie seltener am Herd – beruflich wie privat. 

Küchen-Herausforderungen

Rund die Hälfte ihres Arbeitstages sitzt Katharina Buck in ihrem Büro, plant die Schichten, tätigt Bestellungen und prüft unter anderem die Rechnungen. „Mir ist es wichtig, mit zu produzieren und nicht nur am Schreibtisch zu sein. Ich koche gerne und möchte beim Team sein“, sagt die Chefköchin, die in einem Restaurant ihre Ausbildung absolviert hat. 

Doch wie in so vielen anderen Bereichen wirbelte auch bei ihr die Coronapandemie die gewohnte Struktur durcheinander: „Derzeit bin ich zu 90 Prozent im Büro.“

Die Mengen haben sich durch die Pandemie ebenfalls verändert. Normalerweise entstehen montags bis freitags 1.900 warme Mahlzeiten in der Stader Küche, im Moment sind es rund 800. Drei bis fünf verschiedene Gerichte entstehen aber weiterhin täglich.

Das Team aus neun Beschäftigten mit Handicap und sieben Mitarbeitern kocht nicht nur für die Kollegen, sondern beliefert auch Schulen und Kitas sowie die Wohneinrichtungen des DRK. Weil aber weniger Kinder betreut werden oder der Schulunterricht komplett ausfällt, muss weniger gekocht werden. 

Dennoch stehen 100 Wärmeboxen bereit, die auf fünf Touren im gesamten Landkreis verteilt werden. „Die Boxen zu bestücken ist die größte Herausforderung – welche Einrichtung hat welche Essen und wie viele Portionen bestellt?“ erklärt die Küchenchefin. Da darf nichts schief gehen, damit niemand später hungrig bleibt. 

Leben abseits vom Herd

Während Katharina Buck in ihrer Großküche liebend gern an dem 250-Liter-Topf steht und den 1,5 Meter langen Schneebesen in der Hand hält, kocht sie Zuhause nur selten. Viel lieber geht sie mit ihrem Hund spazieren – ausreichend Natur findet sie dafür in ihrem Heimatdorf Brobergen. Am Wochenende bevorzugt das Duo den Strand auf Krautsand. 

Für die Familie steht die 30-Jährige dann aber doch am Herd und bereitet traditionelle Gerichte wie Grünkohl zu. Ostern wird sie wieder Wildgulasch kredenzen. 

Auf dem Speiseplan sollen gesunde und abwechslungsreiche Gerichte stehen. „Wir kochen für alle Generationen: Krippenkinder, Schüler*innen und Senioren. Es soll jedem Menschen schmecken“, so Katharina Buch. Dabei mögen Alle einen Klassiker: Spaghetti Bolonese. Das Rezept verrät Katharina Buck, die dazu einen kräftigen Rotwein empfiehlt. (nd)

Das Rezept: Spaghetti Bolognese

Zutaten

  • 500 g Hack
  • 6 Tomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knolle Knoblauch
  • 1 Tube Tomatenmark
  • 50 ml Olivenöl
  • 2 Tl Oregano
  • Salz und Pfeffer
  • Prise Zucker
  • 500 g Spaghetti 

Zubereitung

  1. Die Zwiebeln in Scheiben schneiden, in eine Pfanne mit Öl geben, salzen und glasig schmoren. Die Tomaten vom Strunk befreien, in Scheiben schneiden und anschließend zu den Zwiebeln geben. Alles vermengen und einen Teller über die Pfanne legen, sodass alles bedeckt ist. Bei geringer Hitze das Gemüse 15 Minuten schmoren lassen. 
  2. Das Rinderhack in eine zweite Pfanne geben und ohne Fett braten. Mit einer Gabel das Hack auseinanderdrücken, sodass es krümelig wird. Nachdem die Zwiebeln und Tomaten zu einer weichen Masse geschmort wurden, das Rinderhack dazugeben. Außerdem vier bis fünf geschälte und zerdrückte Knoblauchzehen hinzufügen.
  3. Während die Bolognese weiter köchelt, das Wasser für die Spaghetti salzen und ein Schuss Olivenöl hinzugeben. Nun die Spaghetti zubereiten. 
  4. Zur Sauce eine Tube Tomatenmark in die Pfanne und nach Bedarf noch 200 Milliliter Wasser hinzugeben. Das Wasser verkochen lassen und zwischendurch umrühren. Anschließend mit Olivenöl auffüllen und erneut aufkochen lassen. Wenn die Sauce zu fest wird, ein wenig Wasser dazu gießen. Zum Schluss die Bolognese mit reichlich Oregano, Salz und etwas Pfeffer sowie einer Prise Zucker abschmecken.