Fotos: Dede
Einen Großteil ihrer Freizeit investieren die Kameradinnen und Kameraden der Bereitschaften des DRK-Kreisverbandes in ihr Ehrenamt. Allein Torben Köpke, Myra-Marie Dietrich und Janin Osterndorf haben sich im vergangenen Jahr stolze 1.097,5 Stunden in der Bereitschaft engagiert. Insgesamt kamen im Stader Katastrophenschutz 6.854,5 Stunden zusammen.
401 Stunden: Torben

Torben Köpke ist ein Allroundtalent. Der 26-Jährige ist unter anderem Fahrzeugverantwortlicher für den Rettungswagen der Stader Bereitschaft und für das Sanitätslager zuständig. Außerdem ist er in der Ersten-Hilfe-Ausbildung im DRK-Kreisverband tätig. Derzeit unterstützt der Stader zusätzlich das mobile Corona-Testteam, wenn es sein Job beim Sicherheitsdienst der Handwerkskammer Stade zulässt.
„Weil ich nicht nur für eine Sache zuständig bin, sondern für mehrere, habe ich so viele Stunden geleistet“
sagt Torben Köpke, der sich seit 2015 in der Stader Bereitschaft engagiert und allein im Vorjahr 401 Stunden aktiv war.
„Die Kameradschaft und der Zusammenhalt sind klasse, und man lernt viel“, wirbt der Stader für dieses wichtige Ehrenamt. „Durch Corona ist es momentan zwar eine schwere Zeit mit wenig Diensten und zugleich viel Arbeit, aber dennoch macht es super Spaß.“
315,5 Stunden: Janin

Noch recht neu bei der Stader Bereitschaft ist Janin Osterndorf – seit Ende 2018 ist sie dabei. Und dennoch gehört sie mit 315,5 Stunden im vergangenen Jahr zu den engagiertesten Kameraden. Wohl auch, weil neue Mitglieder sofort eingebunden werden, so die 29-Jährige: „Man bekommt von Beginn an Aufgaben und Verantwortung.“
Janin Osterndorf ist für den Social-Media-Auftritt der Bereitschaft zuständig – ein wachsendes Aufgabenfeld, bei dem Ideenreichtum gefragt ist. „Aufgrund von Corona sind so viele Veranstaltungen wie Dienstabende, Übungen und Sanitätsdienste ausgefallen, über die man hätte berichten können, sodass wir besonders kreativ werden mussten, um Content bringen zu können“, erklärt die Staderin, die in ihrem Beruf ebenfalls mit Facebook, Instagram und Co. zu tun hat. Aber nicht nur die neuen Medien haben es ihr angetan: „Es ist ein sehr gutes Gefühl, mit dem medizinischen Wissen, das man sich bei der Bereitschaft aneignet, gegebenenfalls Menschenleben retten zu können – auch im privaten Umfeld.“
381 Stunden: Myra-Marie

Für die ehrenamtliche Ausbildung zur Rettungssanitäterin hat Myra-Marie Dietrich besonders viel Zeit investiert – 381 Stunden waren es im vergangenen Jahr. Weil diese Ausbildung in 2021 weitergeht, wird die 21-Jährige in den nächsten Monaten ebenso einiges in ihr Ehrenamt bei der Stader Bereitschaft investieren: „Ich sammel aber nicht nur Stunden, sondern mache auch viele neue Erfahrungen.“
Die Auszubildende zur Medizinisch-Technischen Laboratoriumsassistentin (MTLA) hat sich 2017 bewusst fürs DRK entschieden: „Ich wollte ein sinnvolles und anspruchsvolles Hobby. Außerdem ist es schön, wenn man Menschen helfen kann.“
Abwechslungsreich ist es obendrein: Die Staderin ist für den Krankentransportwagen und das Sanitätslager mitverantwortlich. „Es ist ein toller Ausgleich zum Alltag, auch für Menschen, die mit dem Rettungsdienst privat nichts zu tun haben. Das erlernte Wissen dabei kann einem selber zugutekommen.“ (nd)