Die ersten Monate sind geschafft. Das Fazit fällt positiv bei den neuen Auszubildenden des DRK-Kreisverbandes Stade aus. Sie lernen seit dem 1. August mit Freude und motiviert in den vielen verschiedenen Einrichtungen.
In den Seniorenheimen, Kindertagesstätten und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung starteten ebenso wie im Rettungsdienst, in der Verwaltung und in der Großküche die jungen Frauen und Männer.
Eigentlich werden die neuen Mitarbeiter mit den sogenannten „Welcome-Tagen“ begrüßt. Doch die gemeinsame, zweitägige Veranstaltung war wegen der Coronapandemie nicht möglich.
Bereits jetzt können sich künftige Nachwuchskräfte beim Roten Kreuz für August 2021 bewerben. Jedes Jahr beginnen rund 30 Lehrlinge, mit dabei waren auch Auszubildende zum Fachinformatiker für Systemintegration sowie zum Garten- und Landschaftsbauer. (nd)
Pflegefachkraft

Die Atmosphäre in dem Freiburger DRK-Seniorenheim „Haus Kehdingen“ sei toll, die Bewohner seien durchweg nett und die Kollegen hilfsbereit, berichtet Emmanuel Mugisha Marzimpaka: „Ich helfe einfach gerne alten und pflegebedürftigen Menschen!“ Erst im Sommer 2019 kam der Ruander nach Deutschland und absolviere ein FSJ im „Haus Kehdingen“. Die Arbeit machte dem 20-Jährigen so viel Spaß, dass er nun seine Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen hat. Zu verdanken hat das Emmanuel Mugisha Marzimpaka auch seinem Ehrgeiz. Er lernte fleißig Deutsch. Anfängliche Bedenken, im Schulunterricht an seine sprachlichen Grenzen zu kommen, haben sich nicht bestätigt: „Ich verstehe alles und komme sehr gut mit.“
Rettungssanitäter

„Die ersten Wochen meiner Ausbildung zum Notfallsanitäter waren super“, so Finn-Ole Vollmers, der derzeit auf den Wachen Horneburg und Bargstedt arbeitet.
Von Dienst zu Dienst werde das Leistungsniveau angehoben. Er übernimmt in weniger kritischen Einsätzen immer mehr Verantwortung. „Das ist ein tolles Gefühl“, sagt der 20-jährige Stader, der bereits eine Ausbildung zum Rettungssanitäter beim DRK absolviert hat und das kollegiale und hilfsbereite Team sehr schätzt. Dank der sieben Wachen seien die Dienste besonders abwechslungsreich: „Man ist im urbanen und im ländlichen Raum unterwegs und man lernt jeden Tag neue Menschen in den verschiedensten Situationen kennen.“
Heilerziehungspflegerin

Kein Tag ist wie der andere, findet Franziska Deppe, die eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin bei den Schwinge Werkstätten absolviert: „Es wird nie langweilig und außerdem werde ich täglich mit Dankbarkeit und Warmherzigkeit belohnt.“ Die Gruppenleiter stehen jederzeit zur Seite: „Ich fühle mich sehr gut aufgehoben“, so die 20-Jährige aus Stade. Auch die Abwechslung überzeugt: Wohngruppen, Werkstätten und etwa die Fördereinrichtungen gehören zu den Schwinge Werkstätten.
Kauffrau für Büromanagement

Buchhaltung, Personalabteilung und unter anderem Servicecenter: Die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement ist in der Verwaltung des DRK-Kreisverbandes Stade besonders vielseitig, findet die Auszubildende Nicole Weitze: „Ich lerne viele verschiedene Bereiche kennen, das macht das DRK besonders interessant als Ausbildungsbetrieb.“ Alle paar Monate wechselt die 25-Jährige die Abteilung, so sieht es ihr Ausbildungsplan vor. Obendrein überzeugte, dass das Rote Kreuz ein Unternehmen mit sozialem Anspruch ist. „Ich fühle mich gut begleitet und betreut“, berichtet die Staderin. „Ich darf auch verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen, das ist klasse und lehrreich.“
Koch

Schnippeln, schöpfen, schrubben: Sebastian Reimers lernt als Kochlehrling sämtliche Arbeiten in einer Küche.
Neben Gemüse muss er die Geräte und das Geschirr in der Großküche der Schwinge Werkstätten putzen. Erste Erfahrungen hat der 20-Jährige bereits, dem der Beruf vielleicht in die Wiege gelegt wurde: „Mein Vater ist Koch.“ Nach der IGS besuchte der Stader die BBS III. „Mir hat das Fach Hauswirtschaft sehr viel Spaß gemacht.“ Also absolvierte er anschließend ein FSJ in seinem jetzigen Lehrbetrieb. „Die Arbeit ist anstrengend und manchmal stressig, aber das Team ist nett, die Arbeitszeiten sind super und ich lerne viel.“
Erzieher

Eine gute Arbeitsatmosphäre, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie konstruktives Feedback sind Torben Wiesener wichtig. All das findet der angehende Erzieher in der DRK-Kita „Lüttje Racker“ in Neuenkirchen. Der 27-Jährige nimmt an einem Förderprogramm des Landkreises teil. Während der schulischen Erzieherausbildung wird er finanziell unterstützt, dafür arbeitet er während der Schulferien in der Kita. „Dadurch sammele ich Praxiserfahrungen und erhoffe mir so einen besseren Start ins Berufsleben, das vielseitig und nicht nur auf Kitas beschränkt ist“, sagt der Horneburger, dem Freunde das DRK empfohlen hatten.