Makkaroni-Auflauf für Kinder

Heute kocht Miriam Fehlbus

Foto: Miriam Fehlbus

Miriam Fehlbus

Redakteurin der Tageszeitung TAGEBLATT und Autorin

<em>Foto: Martin Elsen</em>

Viele Erinnerungen sind mit unvergesslichen Gerüchen verbunden, meint Miriam Fehlbus. Die Redakteurin der Tageszeitung TAGEBLATT und Autorin zog vor 20 Jahren vom Steinhuder Meer in den Kreis Stade und verliebt sich immer noch wieder neu in die Region an der Elbe. 

Kooperation für „Bildband“ 

Für einen Stade-Bildband im neuen Format hat sich der deutschlandweit bekannte Luftbild-Fotograf Martin Elsen seiner Heimat ausnahmsweise auch einmal vom Boden aus mit der Kamera genähert. Miriam Fehlbus hat für die Informationen in dem von der STADE Marketing und Tourismus GmbH in Zusammenarbeit mit dem Medien-Verlag Schubert aus Hamburg herausgegebenen Hardcover-Buch gesorgt. Es sollten keine reinen Bildunterschriften sein, sondern Texte für alle, die mehr wissen wollen. Neugierde findet die 45-Jährige wichtig, die Arbeit bei der Tageszeitung ist bis heute ihr Traumberuf. „Ich lerne jeden Tag neue Menschen kennen, entdecke Unbekanntes und habe den Freifahrtschein, Experten jede Frage stellen zu können“, sagt sie. 

Die Natur genießen

In der Freizeit spielen bei ihr die Familie, Garten und Tiere eine große Rolle. Eine kleine Rinderherde, Pferde und ein Hund gehören zum täglichen Betreuungsprogramm an der frischen Luft. Deshalb musste es für das Haus auch ein Bauplatz auf dem Dorf sein. Schließlich hat die gebürtige Hannoveranerin schon als Kind ihre schönsten Erlebnisse zwischen Hufen, Misthaufen und Treckern gehabt. „Je älter ich werde, desto bewusster wird mir, wie wichtig Gerüche für Erinnerungen sind“, sagt sie. Frisch geschnittenes Gras auf den Wiesen, schwitzende Pferde beim Ausritt, der Geruch des nahen Moorsees im Sommer. „Oder es weht im Winter diese Luft an einem vorbei, die es nur dann gibt, wenn es gleich zu schneien beginnt“, sagt Miriam Fehlbus. „In den letzten Jahren war es selten, aber ich sehe sofort meine Freundin und mich als Kinder mit dem Schlitten den kleinen Berg in der Nachbarschaft hinaufstapfen.“ 

Kochen hält wie kaum eine andere Sache gute Gerüche fest. 

„Meine Familie liebt dafür die überdachte Außenküche“, sagt die Journalistin. Sogar der Weihnachtsbraten ist dort schon mal bei eisigen Temperaturen entstanden. „Dann verbindet sich die frische Luft mit ihrem unnachahmlichen Duft mit Gewürzen und Mühen für ein gutes Essen, und das sollte man immer genießen.“ Teuer muss es nicht sein. „Ich erinnere mich gern an den leckeren Auflauf meiner Mutter, der schon im Flur zu riechen war, wenn ich aus der Schule kam“, sagt sie. Heute wird die Makkaroni-Pastete regelmäßig der nächsten Generation serviert. „Wie ich damals pickt jetzt unser Sohn als erstes die Tomatenscheiben raus und legt sie beiseite“, sagt Miriam Fehlbus, erst dann werden die krossen Nudeln mit Käse gekapert. Aber auf keinen Fall sollte die Tomate beim Rezept weggelassen werden. Sie sorgt für die kleine Besonderheit – unvergesslich und unverzichtbar.

Das Rezept: Makkaroni-Auflauf für Kinder 

Zutaten

  • 250 g Eier-Makkaroni
  • 2l kochendes Wasser
  • ½ Esslöffel Salz
  • 400 g Hackfleisch halb Schwein, halb Rind
  • 1 in Wasser eingeweichtes Brötchen
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 große Tomate
  • 250 g Schmand
  • 2 Eier
  • Pfeffer, Salz 
  • Circa 200 g geriebener Gouda-Käse

Zubereitung

  1. Die Makkaroni bissfest kochen, im Sieb abgießen und kalt abschrecken. 
  2. Die Zwiebel klein hacken und zusammen mit dem eingeweichten und ausgedrückten Brötchen, Salz und
    gemahlenem Pfeffer nach Geschmack und dem Fleisch verkneten. Die Tomate in dünne Scheibe schneiden. 
  3. Die garen Makkaroni und das gewürzte Hackfleisch abwechselnd in eine Auflaufform schichten. Die einzelnen Tomatenscheiben möglichst immer mit Kontakt zum Hackfleisch in einer Schicht locker verteilen. 
  4. Zum Schluss Schmand und zwei Eier verrühren. Die Flüssigkeit eindringen lassen und eventuell mit einem Löffel etwas nachhelfen. In einer durchsichtigen Auflaufform ist am besten zu sehen, wann sich die Flüssigkeit verteilt hat. Die Pastete dünn mit dem geriebenen Käse bestreuen.  
  5. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 45 Minuten
    backen.