Verdiente Auszeichnung für einen Macher

Frank Burfeindt leistet ausgezeichnete Arbeit.

Für seine besonderen Verdienste wurde dem Kreisbereitschaftsleiter die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Niedersachsen verliehen. Foto Dede

Eigentlich macht sich Frank Burfeindt nichts aus Ehrungen, er ist eher der Machertyp. Gefreut hat sich der Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Stade aber trotzdem, als er die Verdienstmedaille des Landesverbandes Niedersachsen verliehen bekommen hat. 

„Ohne das Team funktioniert nichts. Jeder einzelne ist wichtig“, 

betont Frank Burfeindt, der seit mehr als 16 Jahren die Bereitschaften im Kreisverband Stade leitet. Außerdem ist er der Bezirksvertreter für die PD Lüneburg, zu der wiederum 14 Kreisverbände gehören. 

Bereits mit 15 Jahren trat Frank Burfeindt in die Bereitschaft Drochtersen ein und blieb stets aktiv. Nach seiner Pensionierung übernahm er die Kreisbereitschaftsleitung. „Das ist eigentlich auch ein Vollzeitjob“, sagt Frank Burfeindt – keineswegs klagend oder gar um Anerkennung bittend. Der Hammelwördener macht sein Ehrenamt schlichtweg gerne, kommt gut gelaunt in sein Büro unweit der Kreisverwaltung in Stade und führt unzählige Telefonate im Zeichen des Roten Kreuzes, wenn zum Beispiel ein anderer Kreisverband eine neue Feldküche bekommt und bei der Einweisung Hilfe benötigt: „Ich bin auch ein Kümmerer.“

Rund 220 Frauen und Männer engagieren sich in den Bereitschaften im Kreisverband Stade. Da gibt es einiges zu planen und zu koordinieren. Rund 20.000 Kilometer im Jahr legt Frank Burfeindt jährlich dabei zurück. Besonders gefordert waren er und sein Team während der sogenannten Flüchtlingskrise 2015, als binnen weniger Stunden eine Notunterkunft in der Turnhalle und auf dem Gelände der BBS III in Stade entstand. Aber auch die verschiedenen Elbehochwasser und ein Castortransport ins Atommülllager Gorleben bleiben in Erinnerung: „Das waren herausragende Einsätze.“

Während der Coronapandemie stehen die Bereitschaften parat, falls ihre Hilfe benötigt wird. Aber bereit für den Einsatz sind die Rotkreuzler ohnehin immer, wie ihr Name schon sagt.

Nachwuchssorgen plagen den 53-Jährigen glücklicherweise weniger: „Wir können die Zahlen halten und das ist gut.“ Pessimismus ist ohnehin seine Sache nicht. Er lebt für das Rote Kreuz, das ihn und die Bereitschaften wiederum sehr unterstützte – in dieser Form sei das nicht in allen Kreisverbänden der Fall. „Die Unterstützung seitens des Hauptamtes ist bei uns groß“, freut sich Frank Burfeindt, der bis 2021 gewählt wurde. Macht er darüber hinaus weiter, kommen gewiss noch weitere Auszeichnungen hinzu, auch wenn das für ihn keineswegs maßgeblich ist. (nd)