Umweltfreundlich einheizen
Die Karl Meyer AG aus Wischhafen liefert die getrockneten groben Holzschnitzel an (linke Hand), bei den Schwinge Werkstätten werden diese fein geschreddert (rechte Hand) und daraus dann Holzbriketts gepresst, erklärt Fachbereichsleiter Kim Burghardt. Foto Dede
Die kalte Jahreszeit steht kurz bevor. Das ist der richtige Zeitpunkt, um sich mit ausreichend Feuermaterial auszustatten. Holzbriketts von Regio-Flamm sind eine umweltfreundliche Alternative zu Holzscheiten oder Kohle. Denn die Briketts werden aus nicht mehr benötigtem Holz hergestellt. Das übernehmen die Schwinge Werkstätten in Stade.
Seit zwei Jahren produzieren die Beschäftigten mit Handicap die Briketts für die Karl Meyer Gruppe. Eine äußerst erfolgreiche Kooperation. Die Maschinen laufen das ganze Jahr, erklärt Kim Burghardt, Fachbereichsleiter Montage und Recycling: „In den warmen Monaten produzieren wir den Vorrat für die Heizsaison. Wir kriegen aber auch im Sommer bei 26 Grad Bestellungen.“
Heiße Vorteile
Die Kunden wissen die Vorteile der Briketts zu schätzen. Sie brennen gleichmäßig und geben damit auch gleichmäßig die Wärme ab. Es entwickelt sich wenig Rauch und Asche. Die Lagerung spricht ebenso für die Regio-Flamm-Briketts: Die handlichen Pakete mit zwölf Briketts sind wetterfest und können somit lange gelagert werden.
Die Briketts sind ein vollständiges Recyclingprodukt, so Kim Burghardt:
„Sie sind frei von Bindemittel, Kleber oder Altmetall.“
Nägel, Nieten und andere
Rückstände filtern die großen
Maschinen bei den Schwinge Werkstätten heraus.
Die Produktion kann sich ebenfalls in der Ökobilanz sehen lassen. Die Karl Meyer Gruppe schreddert die nicht mehr benötigten Paletten, Transportkisten und anderes Holz, das aus der Region stammt. Anschließend werden die groben Holzschnitzel mit der Abwärme einer Biogasanlage, die sonst nicht genutzt wird, getrocknet. Danach liefern die Karl-Meyer-Mitarbeiter die Holzschnitzel an die Schwinge Werkstätten.
Verarbeitung
Dort werden sämtliche Metalle wie Eisen, Kupfer und Aluminium durch verschiedene Verfahren entfernt und die Holzschnitzel fein geschreddert, bevor die Briketts gepresst werden. Derzeit werden drei Tonnen Holz am Tag verarbeitet. Das entspricht 3.500 Brikett. Doch die Maschinen sind so ausgelegt, dass die Menge problemlos verdoppelt werden kann.
Das Verpacken ist Handarbeit: Acht Beschäftigte tüten die Briketts ein, verschweißen die Folie und stapeln die Pakete auf Paletten. „Die Briketts müssen leider in Plastiktüten verpackt werden, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen und damit sie nicht auseinanderfallen“, erklärt Kim Burghardt. Denn würden die Briketts aneinander reiben, würden sie ihre Form verlieren, schließlich ist die Holzspäne lediglich gepresst.
Hier kann man bestellen
Kunden können einzelne, zehn Kilogramm schwere Pakete kaufen. Sie können aber auch eine halbe Palette mit 48 Paketen, also mit 576 Briketts für 122,17 Euro bei Karl Meyer bestellen, die dann im gesamten Elbe-Weser-Dreieck und im Raum Hamburg nach Hause geliefert wird. (nd)
Kontakt
Das Wischhafener Unternehmen übernimmt die Vermarktung und den Verkauf. Bestellungen nimmt die Karl Meyer Gruppe unter der Telefonnummer 04770 / 801-251 und im Internet entgegen. www.karl-meyer24.de