Mehr Platz und Begegnungsstätte für Harsefelder Heim

Der Plan steht, es kann losgehen: Der DRK-Projektleiter Klaus-Dietmar Otto (links) und der Architekt Michael Hinck besprechen gemeinsam mit allen Beteiligten die Erweiterung des „Dr. Buss-DRK-Haus für Senioren“ in Harsefeld. Dann wird das Seniorenheim rund 5.000 Quadratmeter umfassen. Foto Dede

Nach einer Verzögerung wegen der Coronapandemie konnten nun die Handwerker anrücken: Die Erweiterung des „Dr. Buss-DRK-Haus für Senioren“ in Harsefeld hat Anfang September begonnen. 

Begegnungsstätte 

Neben 14 neuen Einzelzimmern entsteht außerdem eine Begegnungsstätte auf dem Gelände des Seniorenheims. Rund 1,4 Millionen Euro investiert der DRK-Kreisverband Stade in den An- und Umbau.

In der neuen Begegnungsstätte sollen Jung und Alt zusammen kommen, erklärt der Projektleiter Klaus-Dietmar Otto. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Stade begleitet auch diese Baumaßnahme. „Die Begegnungsstätte steht allen Harsefeldern jeden Alters offen. Das Miteinander soll auf vielfältige Weise mit unterschiedlichen Angeboten gefördert werden“, erklärt Klaus-Dietmar Otto. 

Der Raumplan

Im Sommer nächsten Jahres soll der neue Treffpunkt fertig sein – ebenso wie die 14 neuen Einzelzimmer des „Dr. Buss-DRK-Haus für Senioren“, die sich auf zwei Etagen verteilen. Die Zimmer im Erdgeschoss erhalten eine Terrasse, im Obergeschoss sind Balkone geplant. Dann können insgesamt 90 Senioren in dem Harsefelder Heim wohnen, erklärt der Stader Architekt Michael Hinck, der die Bauleitung übernimmt. Bislang stehen 66 Einzel- und 10 Doppelzimmer zur Verfügung. 

Stromkabel verlegen, Sicherungen anklemmen, Steckdosen einbauen: Der Elektriker Christoph Truchel hat bei der Erweiterung des Harsefelder „Dr. Buss-DRK-Haus für Senioren“ reichlich zu tun. Foto Dede

Diese wurden bereits umfassend modernisiert. Außerdem entstanden unter anderem ein neuer Eingangsbereich samt Cafeteria und neue Tagesräume. Die letzten Umbaumaßnahmen sollen beginnen, wenn die Erweiterung in rund neun Monaten abgeschlossen ist. 

Unerwarteter Bauverzug

Eigentlich sollte der rund 410 Quadratmeter große Anbau, der von dem Hamburger Architekten Professor Georg Klaus geplant wurde, bereits fertig sein. Doch wegen der Coronapandemie verzögerte sich der Baubeginn. „Die beteiligten Baufirmen haben dennoch ihre Preise gehalten und diese nicht erhöht. Dafür sind wir dankbar“, betont Klaus-Dietmar Otto. 

Nochmal alles anders

Das Coronavirus warf aber nicht nur den Zeitplan durcheinander, sondern beeinflusst auch die Arbeit vor Ort. Alle Beteiligten müssen ein strenges Hygienekonzept einhalten, um die Bewohner, Mitarbeiter und Monteure vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Das sollte insbesondere beim Anbau kein Problem sein. Denn die Handwerksfirmen arbeiten außerhalb des Seniorenheims und haben somit keinen Kontakt zu den Bewohnern. 

Lediglich den Lärm werden die Senioren und Mitarbeiter mitbekommen. „Den nehmen wir aber gerne in Kauf“, sagt der Heimleiter Lutz Dahmke. Schließlich freuen sich die Bewohner und Mitarbeiter auf mehr Platz und die Begegnungsstätte. (nd)