Führungsduo mit neuen Angeboten

Planen, entscheiden, verantworten: Uwe Lütjen (rechts) und Dennis Paulin sind das neue Führungsduo des DRK-Kreisverbandes Stade, zu dem rund 1.650 hauptamtliche Mitarbeiter gehören. Foto: Dede

Das Sozio-Med-Mobil, die Schulassistenz und der nicht-qualifizierte Krankentransport: Uwe Lütjen und Dennis Paulin haben bereits einige neue Angebote auf den Weg gebracht. Weitere Projekte plant das Führungsduo des DRK-Kreisverbandes Stade bereits.

Seit dem 1. August 2019 sind die beiden im Amt. Uwe Lütjen rückte zum Vorstandsvorsitzenden auf. Dennis Paulin kam als zweites Vorstandsmitglied hinzu, als sich Klaus-Dietmar Otto nach 32 Jahren aus der Führung zurückzog und seitdem als Projektmanager im Kreisverband aktiv ist.

„Es waren turbulente Monate“

Da sind sich Uwe Lütjen und Dennis Paulin einig. 

Die Coronapandemie traf den DRK-Kreisverband Stade in allen Bereichen. Immer wieder änderten sich – teils sehr kurzfristig – die Vorgaben und Regelungen. „Wir mussten uns ständig der neuen Situation anpassen und reagieren. 

Mein Dank geht an die Mitarbeiter, die alle toll mitgezogen und großen Einsatz gezeigt haben!“

Uwe Lütjen

Doch auch wenn die vergangenen Monate von der Pandemie geprägt waren, gab es keinen Stillstand beim DRK. Neue Angebote starteten, weitere werden ausgearbeitet. 

Besonders schwierig

Eine der größten Herausforderungen ist die Mitarbeitergewinnung, sind sich die die beiden Vorstände einig. Denn gerade in sozialen Berufen wie in der Pflege, dem Rettungsdienst und in Kindertagesstätten ist der Fachkräftemangel groß. „Wir werben aktiv für das Rote Kreuz und bilden Fachkräfte
aus. Im Rettungsdienst haben wir zum Beispiel die Zahl der Auszubildenden von fünf auf zwölf pro Jahr erhöht“, so Dennis Paulin. 

Das Ehrenamt weiter­entwickeln

Neben den hauptamtlichen
Mitarbeitern sollen die ehrenamtlich Aktiven weiter gefördert werden, schließlich sind sie die zweite große Stütze des
Kreisverbandes. „Wir möchten gemeinsam mit dem Präsidium das Ehrenamt weiterentwickeln, damit wir neue Mitglieder und
Helfer gewinnen können“, sagt Uwe Lütjen. 

Uwe Lütjen ist auch privat im Einsatz

Mit dem Ehrenamt kennt sich der Vorstandsvorsitzende nicht nur beruflich aus. Auch in seinem Heimatdorf Kutenholz-Aspe ist der Familienvater von drei erwachsenen Söhnen sehr engagiert. Er gehört zum Vorstand des Jugend- und Freizeitvereins „Asper Haie“, ist im Schützenverein und der freiwilligen Feuerwehr aktiv und trainierte bis vor kurzem eine Ü40-Herrenfußballmannschaft. Sein Herz schlägt für den HSV – auch in der zweiten Liga – und für die SPD. Uwe Lütjen ist Mitglied im Kutenholzer Gemeinderat und im Fredenbecker Samtgemeinderat. Man kann den 58-Jährigen durchaus als umtriebig bezeichnen. 

Ein Mann der Zahlen

Dennis Paulin ist da etwas zurückhaltender. Der 39- Jährige spielte zwar früher mal Handball, heute verfolgt er die Spiele allerdings lieber von der Tribüne aus und feuert zum Beispiel die Handballerinnen des VfL Stade in der Oberliga an. 

Dennis Paulin hat es eher mit Zahlen. Der Wirtschaftsmathematiker ist seit dem 15. September 2008 für das Controlling beim DRK-Kreisverband Stade verantwortlich. 

Langjährige Zugehörigkeit

Deutlich länger gehört Uwe Lütjen zum DRK: Am
1. Januar 1994 fing er als Personalleiter beim Kreisverband Stade an. Im September 2003 wurde er stellvertretender Geschäftsführer an der Seite von Klaus-Dietmar Otto. Es war also ausreichend Zeit, um sich auf die Nachfolge vorzubereiten, neue Projekte zu starten und weitere zu entwickeln – trotz Coronapandemie. (nd)