Apfelkuchen

Heute kocht Stephan Bergmann

Fotos: Stephan Bergmann

Stephan Bergmann

Geschäftsführer des Tourismusvereins Altes Land

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Dieses alte Sprichwort trifft bei Stephan Bergmann zu. Schließlich stammte seine Mutter aus einer Bäckerfamilie und ist gelernte Konditorin. 

Da ist es kaum verwunderlich, dass auch Stephan Bergmann mit Vorliebe backt: „Ich koche auch gerne, aber beim Backen ist der Freizeitwert größer, weil man es seltener macht.“ 

Apfel auf Teller und Schreibtisch 

Der Apfel wird aber nicht nur für eine Binsenweisheit bemüht, sondern spielt bei dem 39-Jährigen beruflich wie kulinarisch einen besondere Rolle. Er ist Geschäftsführer des Tourismusvereins Altes Land und liebt obendrein Apfelkuchen. 

Gemeinsam mit seinem Team vermarktet Stephan Bergmann die touristischen Angebote im Alten Land und entwickelt diese weiter. Der Tourismusverein ist der erste Ansprechpartner für Touristen. Und das sind einige: Vor der Coronapandemie übernachteten pro Jahr mehr als eine Million Menschen in der der Urlaubsregion Altes Land. Außerdem kamen rund 8,4 Millionen Tagesgäste in das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Europas. 

Besonders viele Touristen sind es zur Blütezeit im Frühjahr und während der Apfelernte, die von August bis Oktober dauert. Dann landet der Apfel vom Baum quasi direkt auf dem Backblech. 

Welche Äpfel nutzen?

Der für den Apfelkuchen geeignete Boskop gehört zu den späteren Sorten. Er wird Ende September bis Mitte Oktober geerntet und zählt daher zu den Winteräpfeln, so Stephan Bergmann: „Aber auch mit Elstar und Cox Orange ist der Apfelkuchen lecker.“ Gerade in der Herbstzeit schmecke Apfelkuchen besonders gut – egal ob mit Kaffee, Schwarzem Tee, Apfelschorle oder auch einem gut gekühlten alkoholfreien Weißbier, findet der 39-Jährige, der in Hamburg wohnt. 

Vom Münster- ins Alte Land

Geboren und aufgewachsen ist Stephan Bergmann im Münsterland. Nach dem Abitur, Zivildienst und Studium kam der Diplom-Geograph erstmals nach Hamburg. Anschließend arbeitete er fünf Jahre lang an der Donau und Isar, bis es ihn 2017 doch wieder in den Norden zog. Seitdem hat er die Geschäftsführung des Tourismusvereins Altes Land inne. Hier auf dem „platten Land“ macht das bevorzugte Fahrradfahren bestimmt auch noch mehr Spaß und das Alte Land lässt sich entspannt immer wieder erkunden. 

Angebote trotz Corona

Dazu lädt der Tourismusexperte derzeit besonders ein. Während der Altländer Apfeltage können Gäste Obsthofführungen, Verköstigungen, Brennseminare und viele weitere Veranstaltungen erleben, wirbt Stephan Bergmann: „Jeden Tag wird etwas geboten – natürlich unter Einhaltung der jeweils geltenden Hygieneauflage.“ Dabei kann man dann auch direkt bei den Obstbauern Äpfel für den selbstgebackenen Kuchen kaufen. (nd)

Das Rezept: Apfelkuchen

Zutaten für den Teig:

  • 250 g Dinkelmehl
  • 125 g Butter
  • 80 g brauner Zucker
  • 1 Tl Zimt
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Tl Vanillezucker einer Vanilleschote 
  • 1 Ei
  • Abrieb einer Biozitrone

Zubereitung Teig

  1. Alle Zutaten miteinander vermengen, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
  2. Diesen dann 30-45 Minuten in den Kühlschrank stellen. Währenddessen kann der Belag zubereitet werden.

Zutaten für den Belag

  • 4 bis 5 Äpfel, z. B. Boskop
  • 100 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 150 g Mandelblättchen
  • 1 Tl Vanillezucker einer Vanilleschote 
  • 3 El Milch 
  • 3 EL Dinkelmehl

Zubereitung Belag

  1. Die Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden
  2. Diese mit ein paar Spritzern Zitrone und einem Tl Zimt vermengen und beiseite stellen.
  3. Die Butter in einem Topf erhitzen, anschließend Zucker, Mandelblättchen und Vanillezucker sowie Milch und Dinkelmehl unterrühren. 
  4. Den gekühlten Teig in eine gefettete Springform geben, den Boden und den Rand damit bedecken
  5. Die Äpfel darauf verteilen und diese dann mit der Mandelmischung bedecken und glatt streichen.
  6. Den Apfelkuchen etwa 45 Minuten bei 180 Grad Umluft backen.