Tagespflege: Angehörige sind verzweifelt

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Die Gäste der vier DRK-Tagespflegeinrichtungen gehören ebenso zur Risikogruppe. Daher sind diese seit Mitte März geschlossen – eine große Belastung für die Gäste und ihre Angehörigen, weiß Angelika Haack die drei Einrichtungen leitet: 

„Uns erreichen immer mehr Hilferufe von Angehörigen, die an ihre Grenzen kommen oder sagen 

„Wir können nicht mehr.“

Nun müssen die dementen und/oder pflegebedürftigen Menschen Zuhause betreut und versorgt werden, wo vorher die Tagespflege für einige Stunden für Entlastung sorgten. Die Angehörigen müssen zum Beispiel wieder arbeiten, können aber ihre Eltern nicht allein Zuhause lassen. Eine Situation, die auch Eltern von kleinen Kindern kennen.

Die Senioren leiden ebenso, die gewohnte Tagesstruktur sei unterbrochen und sie spüren die Anspannung der Angehörigen. „Das ist für alle eine unerträgliche Situation – auch für uns Mitarbeiter, die um die Probleme wissen“, sagt Angelika Haack.