Die Unsicherheit bei den Kunden der DRK-Sozialstationen war zu Beginn der Pandemie groß. Doch inzwischen haben sie die rund 100 Mitarbeiter und 480 Kunden an die neue Situation gewöhnt, weiß Beke Cordes, Fachbereichsleitung für die ambulante Pflege beim DRK-Kreisverband Stade:
„Wir versuchen eine Art Normalität wieder herzustellen.“ Alle Mitarbeiter tragen
seit Beginn der Corona-Pandemie einen Mund-Nasenschutz und Handschuhe, so Beke Cordes: „Außerdem sollen sie bei der Versorgung möglichst Abstand halten.“ Was bei der Pflege von Patienten jedoch teils schwierig ist.
Neu ist auch der Austausch unter den Kollegen: Dienstbesprechungen finden derzeit nicht statt. Nur wenige Personen sollen sich gleichzeitig in den Büros der Sozialstationen aufhalten, um mögliche Ansteckungen zu verhindern.
Das möchten Kunden ebenso vermeiden, weiß Beke Cordes:
„Wenige haben Versorgungen, meist im hauswirtschaftlichen Bereich, abgesagt, da sie Angst davor haben, dass wir das Virus trotz aller Hygieneregeln mitbringen.“
Doch die meisten sind auf die ambulante Pflege angewiesen und vertrauen zudem auf die Kompetenz der Fachkräfte.
Außerdem sorgen die Mitarbeiter für Abwechslung, schließlich reduzierten die Kunden ihre sozialen Kontakte. In den Einrichtungen des Betreuten Wohnens galt einige Wochen ein Besuchsverbot.