Wie die Herzdruckmassage funktioniert, steht trotz Abstandsregeln und veränderter Inhalte immer noch auf dem Lehrplan, erklärt der Ausbildungsbeauftragte Eckhardt Guder. Foto Dede
Eine Erste-Hilfe-Ausbildung war wochenlang nicht möglich, doch seit dem 8. Juni finden wieder Schulungen beim DRK-Kreisverband Stade statt.
Allerdings wird jetzt mit deutlich mehr Distanz und in kleineren Gruppen mit nur zehn Teilnehmern unterrichtet, so der Ausbildungsbeauftragte Eckhardt Guder:
„Die Inhalte bleiben bestehen, die Übungen haben sich grundlegend geändert.“
Unter veränderten Bedingungen …
Vor der Cornonapandemie legten sich Teilnehmer gegenseitig Verbände an, übten gemeinsam die stabile Seitenlage oder lernten, wie man einen Motorradhelm abnimmt. Enger Kontakt war selbstverständlich. Das ist nicht mehr möglich.
„Die Teilnehmer legen sich zum Beispiel selbst Verbände am Bein an“, sagt Eckhardt Guder. Die Herzdruckmassage wird weiterhin trainiert, die Beatmung aber nicht. Teamarbeit findet auch nicht mehr statt. Das DRK hat seine Ausbilder geschult, der Unterricht findet in extra großen Räumen statt.
Erste Hilfe-Training darf nicht ruhen
Es ist wichtig, dass die Erste-Hilfe-Ausbildung wieder möglich ist. Verschiedene Berufsgruppen und Ehrenamtliche müssen sich wieder aus- und fortbilden. Ersthelfer in Betrieben müssen alle zwei Jahre eine Fortbildung absolvieren. Noch ist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) bei der Überprüfung kulant, doch über Monate kann die Auffrischung nicht warten.
Weitere Informationen
Anmeldungen zu Erste-Hilfe-Kursen sind bei Eckhardt Guder unter 04141/8033-0 oder per E-Mail service-center@kv-stade.drk.de möglich. Teilnehmer müssen eine Mund-Nasenbedeckung und Einmalhandschuhe mitbringen.