Wieder fast 47.000 ehrenamtliche Stunden geleistet

Hans-Heinrich Busch aus Oldendorf (zweiter von links) erhielt für seine 50-jährige Mitarbeit eine goldene Auszeichnungs-spange. Es gratulierten Kreisbereitschaftsleiter Frank Burfeindt, Kreisbereitschaftsleiterin Jenny Fromke sowie Katastrophenschutzbeauftragter Kai Schulz. Foto: Bockelmann

Bereits zum 19. mal fand das traditionelle Helferfest der Bereitschaften und Gruppen im DRK-Kreisverband Stade e.V. am Samstag, den 18. Januar 2020 statt. 

Rund 160 Helferinnen und Helfer sowie deren Partner waren der Einladung der Bereitschaft Oldendorf in den „Musikladen Heinbockel“ gefolgt. Unter ihnen waren auch zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, selbst Landrat Michael Roesberg hatte sich auf den Weg nach Heinbockel gemacht. Durch das Abendprogramm führten Kreisbereitschaftsleiterin Jenny Fromke, Kreisbereitschaftsleiter Frank Burfeindt und Katastrophenschutzbeauftragter Kai Schulz.

Gute Mitarbeiterzahlen

Burfeindt präsentierte den Anwesenden die Zahlen für das abgelaufene Jahr 2019: so sei die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 220 stabil. Die Einsatzkräfte leisteten für Ausbildung, Dienste, Einsätze und Übungen die sagenhafte Zahl von 46.764 Stunden.

Stellplatzsituation für die Fahrzeuge muss dringend verbessert werden.

Investitionspläne

Ebenso nannte Burfeindt einige investive Maßnahmen, die vom DRK-Kreisverband in der Zukunft zu tätigen sind. Es soll ein „Gerätewagen Logistik“ angeschafft werden sowie zwei Mannschaftstransportwagen, nachdem das Land Niedersachsen entsprechende Zuschussanträge gebilligt hat. Bereits in diesem Sommer sollen die Fahrzeuge übergeben werden. Auch müsse in die Unterkünfte der Einsatzkräfte bei den Bereitschaften vor Ort, z.B. in Buxtehude, investiert werden. Die Bereitschaft Bützfleth muss einer Erweiterung des dortigen Kindergartens weichen, sodass hier eine neue Unterkunft gefunden werden muss.

Mehr Anerkennung für Einsatzkräfte gewünscht

Alle Gastredner verurteilten die jüngst aufgetretene Gewalt gegen Rettungskräfte. In seinem Grußwort sprach sich Heinbockels Bürgermeister Haack für ein „freiwilliges soziales Jahr“ für alle jungen Menschen aus, damit diese mehr Respekt vor Einsatzkräften bekämen. Landrat Michael Roesberg bescheinigte den Helferinnen und Helfern, dass diese ein „großes Plus“ gemäß dem Zeichen des Roten Kreuzes in sich trügen.

Ein Dankeschön

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bereitschaften werden alle fünf Jahre für ihre langjährige Mitarbeit geehrt. Zahlreiche Helfer bekamen von der Kreisbereitschaftleitung eine Urkunde sowie kleine Präsente überreicht. Am längsten dabei sind Uwe Pahl mit 40 Dienstjahren und vor allem Erste-Hilfe-Ausbilder Hans-Heinrich Busch mit 50 Dienstjahren.

Verdienstmedaille verliehen

Eine besondere Ehre wurde auch Kreisbereitschaftsleiter Frank Burfeindt zuteil. Der Vizepräsident des Kreisverbandes, Rolf Riggers, sowie der Vorstandsvorsitzende Uwe Lütjen zeichneten ihn mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Niedersachsen aus. Burfeindt übe das Amt des Kreisbereitschaftsleiters seit über 15 Jahren aus. Das habe im Kreisverband Stade noch keiner geschafft. Burfeindt sei im Jahre 2004 spontan in das Amt eingesprungen und bis heute im Amt. Viele junge Helferinnen und Helfer hätten noch keinen anderen Kreisbereitschaftsleiter erlebt. Katastrophenschutzbeauftragter Kai Schulz referierte über die „Strategie 2030“, mit der das DRK alle seine Gliederungen an der Findung von zukunftstauglichen Konzepten beteiligt. Ein großer Teil der eingebrachten Ideen käme aus den Bereitschaften im gesamten Bundesgebiet.

Das Helferfest dauerte bis lange nach Mitternacht an. Nach dem Essen durfte getanzt und gefeiert werden, wovon gerade auch die Jüngeren regen Gebrauch machten.