Kita „Feldbusch“ nun auch offiziell eingeweiht

Rund 900 Quadratmeter ist der neue, lichtdurchflutete Kindergarten „Feldbusch“ groß. Die breiten Flure dienen auch als Spielfläche.
Foto Dede

Bereits seit einigen Wochen spielen, toben und lernen die Kinder in der Kita Feldbusch in Harsefeld. Nun hat der Flecken Harsefeld den Kindergarten auch offiziell an den DRK-Kreisverband Stade übergeben. 

Eine Investition, die sich gelohnt hat 

Alle acht Harsefelder Kitas mit rund 740 Mädchen und Jungen werden damit vom Roten Kreuz betrieben. Rund 2,5 Millionen Euro kostete der Neubau an der Graf-Heinrich-Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule „Am Feldbusch“, sagt Samtgemeindebürgermeister Rainer Schlichtmann bei der kleinen Feierstunde: „Das ist sehr gut angelegtes Geld. Davon sind der Rat und die Verwaltung überzeugt.“ Der Landkreis Stade gab 125 000 Euro dazu, das Land Niedersachsen übernahm 450000 Euro. 80 Mädchen und Jungen werden in zwei Elementar- und in zwei Krippengruppen von 8 bis 16 Uhr betreut – damit hat sich das Angebot durch den Umzug verdoppelt.

Vorteile für die Planung …

Die Architektur des Neubaus ist auf der Geest bereits bekannt. Die Kita ist wie ein Hufeisen aufgebaut. Erstmals plante die Harsefelder Architektengemeinschaft Wehmeyer und Peter solch ein Gebäude für Apensen, ein zweites Mal entstand nach diesen Entwürfen die Kita Neuenteicher Weg in Harsefeld. 

Diese Wiederholung hat gleich mehrere Vorteile: Die Architekten berechneten weniger Honorar, was dem Flecken zu Gute kam, der Bauantrag wurde zügig bearbeitet und die Handwerksfirmen aus der Region kannten den Bau bereits. 

… und die Kinder

Vielfältig sind auch die Vorteile für die Kinder: Die Flure sind besonders breit und dienen ebenso als Spielfläche. Der Bewegungsraum und die angrenzende Küche können durch bewegliche Wände individuell aufgebaut werden. Durch die Hufeisenform haben die Kinder von allen Seiten her Blickkontakt zueinander. 

Alle Gruppenräume sind fünf Quadratmeter größer, als es die Richtlinien vorschreiben, sagte der Architekt Hans-Jürgen Peter: „Die Räume können ohne größeren Aufwand für unterschiedliche Gruppen – Krippe, Elementarbereich, Hort – umgebaut werden.“ Auch die Inklusion ist durch das zusätzliche Platzangebot möglich. 

Maritimer Spaß

Insgesamt umfasst der Kindergarten rund 900 m2 ,

das Außengelände ist etwa 3.000 Quadratmeter groß. Im Innenhof steht das beliebte Spielschiff „Seeteufel“, das mit einem Kran von der alten Kita in luftiger Höhe umgesetzt wurde. Ohnehin kommt der Kindergarten maritim daher. Auch die Krippenkinder haben ihr eigenes Schiff im Garten, die Gruppen tragen unter anderem die Namen „Möwe“ und „Robbe“. 

All das hat das Team von Kita-Leitung Sabrina Reese ausgesucht. Die Erzieherinnen wurde beim Bau mit einbezogen, suchten zum Beispiel die Farben für die Fußböden und Wände aus oder bestimmten die Fliesen in den Waschräumen und deren Anordnung. „Wir sind sehr dankbar, dass wir unsere Ideen einbringen durften“, betonte die stellvertretende Leitung, Stefanie Schrage. 

Das Gebäude ist neu, das Spielschiff „Seeteufel“ im Innenhof ist schon bekannt: Die Erzieherinnen, Politiker, Rotkreuzler und zahlreiche Gäste freuen sich über den Neubau der Kita „Feldbusch“ in Harsefeld. Foto Dede

Großzügige Gaben

Dankbar war das 15-köpfige Team auch für die vielen Geschenke zur offiziellen Übergabe – ganz besonders für die Spende vom DRK-Ortsverein Harsefeld. 5.000 Euro hatte der Schatzmeister Stefan Kostyra bereits an die Kita überwiesen: „Das ermöglichen die Harsefelder durch ihre Mitgliedschaft, die Blutspende und zum Beispiel durch die Altkleiderspenden.“ 

Mit dem Geld können die Kinder künftig noch besser klettern und toben: Im Bewegungsraum soll ein Balkensystem für Netzte, Seile und Schaukeln installiert werden. (nd)