„Windmüller“ verwöhnt seine Gäste

Fotos: Dede

Die Wiedereröffnung ist geglückt: Das Restaurant „Windmüller“ in Steinkirchen verwöhnt seit Mitte November wieder seine Gäste. Der Name ist geblieben, der Rest wurde rundumerneuert. Der Gastraum ist komplett renoviert, die Karte ist neu zusammengestellt und der Hausherr ist nun ein anderer: Der DRK-Kreisverband Stade hat die Regie übernommen. 

Das Rote Kreuz hat einiges mit dem Restaurant und dem ehemaligen Hotel vor. Rund 1,1 Millionen Euro investiert der Kreisverband. Im Hotel entsteht derzeit eine Wohngruppe für Senioren sowie eine Tagespflege. Beides soll im Juni 2020 fertiggestellt sein. Die Restauranteröffnung war daher der erste Meilenstein, wie der Hamburger Architekt Professor Georg Klaus bei der Wiedereröffnung erklärte: „Das ist der sichtbare Beginn einer Startphase.“

Zu dieser Startphase gehört auch der große Saal. Er soll Begegnungsstätte für die Altländer sein, so der frühere Vorstandsvorsitzende und nun Projektleiter beim DRK-Kreisverband Stade, Klaus-Dietmar Otto: „Wir wollen den Menschen einen Treffpunkt, eine Begegnungsstätte bieten und das gesellschaftliche Miteinander fördern.“ Nicht nur die vier DRK-Ortsvereine der Samtgemeinde Lühe sollen den Saal nutzen, sondern andere Vereine und Gruppen ebenso.

Selbstverständlich können auf dem Saal aber auch Hochzeiten, Geburtstage und andere Jubiläen mit bis zu 120 Gästen in einem tollen Ambiente gefeiert werden. 

Die Gäste können sich auf eine mediterrane Landhausküche freuen. Küchenchef Hans-Peter Suhr, der zuvor die Küche der Schwinge Werkstätten leitete, bereitet neben der beliebten Currywurst des Grünendeicher Schlachters „Düwer“ auch Schnitzel sowie Pasta- und Fischgerichte zu – alles zu moderaten Preisen.

Hans-Peter Suhr ist der Chef in der „Windmüller“-Küche. Er bereitet mediterrane Landhausküche für seine Gäste zu. Der Koch leitete zuvor die Küche der Schwinge Werkstätten in Stade; sein Handwerk lernte er auf dem Süllberg in Blankenese.

Vom Fach ist auch Tanja Lustig: Die Restaurantfachfrau führt die Regie hinter dem Tresen und im Service.

Rund 25 Arbeitsplätze schafft das DRK im „Windmüller“.

Einige davon sind für Menschen mit Behinderung vorgesehen, so der Präsident des DRK-Kreisverbandes Stade, Gunter Armonat: „Der ‚Windmüller‘ ist ein Inklusionsprojekt.“ Hinter dem Restaurant stehen Senioren im Mittelpunkt.

Restaurantleiterin Tanja Lustig (links) und Angelika Haack vom DRK-Kreisverband Stade stoßen auf den gelungene Start des „Windmüllers“ an.

In der Tagespflege sind ab Juni 2020 14 Gäste montags bis freitags im willkommen. In der ambulant betreuten Wohngemeinschaft finden zwölf Senioren ein neues, umsorgtes Zuhause – jeder mietet ein kleines Appartement, Präsenzkräfte kümmern sich rund um die Uhr um die Bewohner. Interessenten können sich bereits jetzt bei der Einrichtungsleiterin Angelika Haack unter der Telefonnummer 0152/ 545 866 34 melden. 

Steinkirchens Bürgermeisterin Sonja Zinke und Samtgemeindebürgermeister Michael Gosch waren bei der Wiederöffnung begeistert vom neuen „Windmüller“. Sie werden auch künftig Gäste in dem Traditionsrestaurant sein, so ihr einhelliges Versprechen.

Restaurant, Tagespflege und Wohngruppe – das zusammen sei ein Vorzeigeprojekt, ist Professor Georg Klaus überzeugt: „Das DRK-Zentrum Windmüller stärkt das Dorfzentrum und wird sicherlich Vorbild für andere sein.“ Denn noch ist es einmalig. (nd) 

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Weitere Informationen

Das Restaurant „Windmüller“ hinter der St. Martini-et-Nicolai-Kirche in Steinkirchen (Kirchweg 3) öffnet montags sowie donnerstags bis samstags um 17.30 Uhr. Sonntags kann von 9.30 bis 13.30 Uhr vom Frühstücksbuffet geschlemmt werden, Sonntagabend geht es um 17 Uhr weiter. Reservierungen sind unter der bekannten Telefonnummer 04142/ 81 98 14 möglich.