Foto: DRK Ortsverein Drochtersen
DROCHTERSEN. Im Rahmen eines DRK-Erzählkaffees am 21. Oktober wurde von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9-RS1 der Elbmarschenschule Drochtersen sowie der Lehrerin Viola Triebel und dem Schulleiter Holger Wartner das Projekt „Zwangsarbeit während der Nazizeit“ vorgestellt.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich in langjähriger Klassenarbeit mit dem Projekt intensiv beschäftigt. Dazu gehörten viele Gespräche, Bilddokumente, Texte, usw. aufzuarbeiten. Es soll eine Erinnerungstafel an die toten Kinder für den Friedhof in Drochtersen aufgestellt werden. Viele Kinder aus Polen starben schon während der Geburt oder wurden nur wenige Wochen alt. Beachtung fand in der damaligen Zeit nicht statt. Darum ist diese Aufarbeitung / das Erinnern für alle ein wichtiges Anliegen.

„Wir haben über 70 Jahre Frieden und möchten auch weiter in Frieden leben“,
beteuerten die Schülerinnen und Schüler unisono. Die 1. Vors. Annegret Bösch sagte: „Was hier von der Projektgruppe geleistet wurde, ist einzigartig. Sich in dem Alter mit der schwierigen Nazizeit zu beschäftigen, macht betroffen.“ Aus den Reihen der Zuhörer wurden einige Erinnerungen laut. „Geht aufeinander zu, sprecht miteinander, versteht auch andersdenkende Menschen und vor allem andere Kulturen. Die Welt ist bunt, wir können aus einem guten Miteinander zukünftig nur profitieren. Danke an alle, die sich mit diesem Projekt befasst haben,“ sagte Annegret Bösch zum Abschluss der Veranstaltung.